„Digitale Geschichtswissenschaft – quo vadis?“
Die Vortragsreihe VH|D|igital ist erfolgreich angelaufen. Mit einer Bestandsaufnahme eröffnete am 18. April 2024 Andreas Fickers vom Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History die neue Vortragsreihe zu Forschungsdaten, Ethik und Recht in der digitalen Geschichtswissenschaft.
Zum Auftakt der Reihe erörterte Fickers nicht nur den aktuellen Stand der digitalen Geschichtswissenschaft. Er richtete darüber hinaus auch seinen Blick nach vorne und skizzierte Themen, die die Geschichtscommunity durch aktuelle digitale Entwicklungen bald beschäftigen werden. Während gemeinhin ein wenig digitalaffines Bild der Geschichtswissenschaften gezeichnet wird – gerne auch von Historiker:innen selbst –, betonte Fickers die bereits vorhandenen Kompetenzen: „Die Ausbildung für uns als Historiker und Historikerinnen ist ein Vorteil. Wir bringen kritisches Denken mit.“ Dies sei als Handwerkszeug von zentraler Bedeutung, um sich an digitale Methoden und Projekte heranzutrauen.
Rund 45 Zuhörer:innen waren der Einladung der Veranstalter zum Auftakt der Reihe gefolgt. Sie ist eine Kooperation vom Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, NFDI4Memory und der Professur für Digital History an der Humboldt-Universität zu Berlin. Insgesamt sind acht Online-Vorträge im halbjährlichen Rhythmus geplant. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierte unabhängig der Vorkenntnisse. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Beim nächsten Termin im November 2024 zusammen mit dem Deutschen Historischen Institut Paris steht das Thema Green DH im Fokus.
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