Oppositionelle Anfänge

Aus einer mittelgroßen Empörung und winzigen Anfängen 1893 entwickelte sich der bald größte geschichtswissenschaftliche Fachverband Europas, gar der zweitgrößte der Welt, übertroffen nur von der 1884 gegründeten American Historical Association (AHA). Kaiser Wilhelm II. hatte 1892 gefordert, der Geschichtsunterricht an Schulen müsse stärker gegenwartsorientiert ausfallen. Statt von Griechen und Römern solle er mehr von den Deutschen und ihrer Geschichte handeln. Bei aller Vaterlandsliebe: Das brüskierte Gymnasiallehrer und Geschichtsprofessoren. Sie sahen ihre Berufsehre und die Autonomie ihrer Wissenschaft gefährdet. 1893 fanden sich 109 Historiker (alles Männer) in München ein und verabschiedeten nach polarisierenden Diskussionen eine Resolution, die sich gegen einen reinen Gesinnungsunterricht wandte. Dieses Treffen ging als erster Historikertag in die Geschichte ein.

Verbandsgründung 1895

Weniger oppositionell ging es auf den nächsten Historikertagen in Leipzig und Frankfurt mit ihren monarchischen Huldigungsadressen zu. Neben der Politisierung des Geschichtsunterrichts wurden die Probleme von Seminaren an Hochschulen und der Zugang zu staatlichen Archiven behandelt. Man befand schließlich, dass diese Treffen verstetigt werden sollten. Um Ort und Programm sollte sich ein Ausschuss, um die nötigen Ausgaben ein Fonds kümmern. Dafür wurde in Frankfurt 1895 offiziell der Historikerverband (VHD) „zum Zwecke der Veranstaltung regelmäßig wiederkehrender Versammlungen deutscher Historiker” gegründet. Andere Aufgaben hatte er zunächst nicht. Die eigenen Fachinteressen vertraten, etwa durch Resolutionen, die Historikertage, die im Kaiserreich vorwiegend im süddeutsch-österreichischen Raum stattfanden. Berlin zierte sich bis 1964, dazu einzuladen.

Im Verlauf der Jahrzehnte wuchsen dem VHD mehr und mehr Aufgaben zu. War er 1895 als Kind der ersten drei Historikertage ins Leben gerufen worden, wurden diese nun zu Kindern des Fachverbandes, der sie organisierte. Ab 1900 traten geschichtspolitische Fragen völlig in den Hintergrund. Die Historikertage boten nur noch auf die Vergangenheit fixierte Fachvorträge. Dem von Karl Lamprecht mit seiner neumodischen Kulturgeschichte angezettelten „Methodenstreit“ wichen sie ebenso aus wie jeglichen politischen Kontroversen. Auch mit den Internationalen Historikertagen (ab 1900 in Paris) hatte der VHD nichts zu tun. Seit 1903 finden diese angesehenen Foren bis heute alle fünf Jahre statt, es sei denn, ein Weltkrieg unterbrach die Routine.

Erster Weltkrieg und Weimarer Republik

Tatsächlich bildete der Erste Weltkrieg eine tiefe Zäsur. Der Archivar Joseph Hansen war 1913 zum VHD-Vorsitzenden gewählt worden und musste dieses Amt wegen des Krieges, der Nachkriegsprobleme und mangels Mitgliederversammlung fast ein Jahrzehnt lang halten, nicht wie seine Vorgänger ein bis zwei Jahre. Elf Jahre lagen nun zwischen dem 13. Historikertag in Wien 1913 und dem 14. Historikertag in Frankfurt 1924, in denen sich selbst Mitglieder fragten, ob der Verband überhaupt noch existiere. Und es dauerte ganze 15 Jahre, vom 4. Internationalen Historikertag in London 1913 bis zum 6. in Oslo 1928, bis deutsche Historiker unter den Siegermächten wieder willkommen waren. In Brüssel 1923 waren die Verliererstaaten noch unerwünscht. Ausgewählte deutsche Historiker wurden aber bereits beim 1926 gegründeten Comité international des sciences historiques (CISH) eingebunden. Dieses Komitee fragte jeweils bei den nationalen Fachverbänden, die nun auch in anderen Ländern entstanden, an, wer ihr Land im Komitee und auf der internationalen Bühne repräsentieren sollte. Damit wuchs dem VHD eine zweite wichtige Aufgabe zu. Selbstbewusst vertraten die deutschen Delegierten die Position, über die Kriegsschuldfrage könnten nicht Diplomaten in Versailles entscheiden, wie 1919 geschehen, sondern nur die Geschichtswissenschaft. Deshalb sollten alle beteiligten Länder ihre Akten zugänglich machen.

Politischer wurde es auch auf den deutschen Historikertagen: Der erste Nachkriegshistorikertag 1924 in Frankfurt widmete sich der „Volks- und Raumgeschichte”; der 15. Historikertag in Breslau 1926 setzte ein Zeichen im Grenzlandkampf gegen slawische Ansprüche; der 16. Historikertag in Graz 1927 bekundete die Hoffnung auf die „Wiedervereinigung“ von Reich und Österreich. Von Anfang an beanspruchte der Verband, alle Historiker deutscher Zunge zu vertreten, selbst die Schweizer, die schon seit 1841 eine Fachvereinigung hatten, besonders aber die Österreicher. Auch der letzte ‚normale‘ Historikertag 1932 in Göttingen verschrieb sich wieder „Ostproblemen”. Erstmals wurde nun eine Satzung verabschiedet. Demnach war der Verband nicht mehr nur für die nationalen Historikertage und die Mitveranstaltung der Internationalen Historikertage zuständig, sondern als dritte Aufgabe auch für die „Vertretung der gemeinsamen Bestrebungen vor der Öffentlichkeit und gegenüber den Behörden“ sowie dem Ausland. Ein halbes Jahr später erlangten die Nationalsozialisten die Macht.

Nationalsozialismus 1933–1945

Der Mediävist Karl Brandi, seit 1932 Vorsitzender des VHD, lavierte zwischen Autonomie und Anpassung des Verbandes an das neue Regime. Einerseits wollte er dessen Selbständigkeit bewahren, während sich der 1913 gegründete Geschichtslehrerverband 1934 in den NS-Lehrerbund eingliederte, andererseits nannte sich Brandi nun selber „Führer” des Historikerverbandes. Einerseits wollte man, einem aufreizenden Vorschlag von 1932 folgend, im Herbst 1934 den nächsten Historikertag in Danzig abhalten, „vom Geist des dritten Reiches getragen” (Brandi 1933), andererseits aber dort erwartete emphatische Bekenntnisse zur neuen Zeit vermeiden, sondern sich auf wissenschaftliche Debatten beschränken. Dazu kam es aber nicht mehr. Ein öffentlicher Austausch war den neuen Machthabern nicht genehm. Tatsächlich fand kein vom VHD organisierter Historikertag mehr statt. Brandi wurde 1937 durch den Nationalsozialisten Walter Platzhof ersetzt. An die Spitze der „kämpfenden” Historikerschaft drängelte sich der führende NS-Historiker Walter Frank mit seinem „Reichsinstitut für die Geschichte des neuen Deutschlands“. Er organisierte einen eigenen Historikertag in Erfurt 1937. Formal und als Feigenblatt durfte der Verband aber ein letztes Mal für diesen einzigen „Historikertag“ im „Tausendjährigen Reich“ seinen Namen hergeben. Nun verschwand der VHD, ohnehin nur noch ein Schatten seiner selbst, in der Bedeutungslosigkeit. Ohne sein Lebenselixier, die Historikertage, verdorrte er.

Neugründung 1949

Nach 1945 wollten die Siegermächte die deutsche Wissenschaft nicht wie nach 1918 boykottieren, sondern gleich wieder in die Weltgemeinschaft integrieren. Für den 9. Internationalen Historikertag in Paris 1950 brauchte das Comité international aber einen Ansprechpartner. Auch deshalb wurde der VHD 1949 unter der Federführung von Gerhard Ritter neu gegründet und der erste Historikertag nach dem Zweiten Weltkrieg abgehalten – in München, wie schon der erste Historikertag 1893. 

Bild: Empfang der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 20. Historikertages durch die Stadt München im Großen Festsaal des Schlosses Nymphenburg am 13. September 1949 (von rechts nach links: Gerhard Ritter, Nils Ahnlund, Hedwig und Walter Goetz, unbek., unbek., Prinz Adalbert von Bayern; hinter Ritter Franz Schnabel.

Ritter wurde zum Vorsitzenden gewählt, die alten Strukturen und Aufgaben des VHD jedoch beibehalten. Allerdings wurde mit einer Trennung von Ausschuss und Vorstand die Führung effizienter gestaltet. Der Verband vertrat nicht mehr die Österreicher, beanspruchte aber, die Alleinvertretung der Historiker für Gesamtdeutschland inklusive derjenigen der „Ostzone“ zu sein.

Kalter Krieg und die Historiker-Gesellschaft in der DDR

Anfangs nahmen ostdeutsche Historiker durchaus an den Treffen teil. Aber in einem Eklat zogen sie 1958 demonstrativ vom 24. Historikertag in Trier wieder ab und gründeten in der DDR einen eigenen Fachverband: die Historiker-Gesellschaft. Während der deutschen Teilung gab es robuste Intrigen und oft polemischen Streit darüber, wer befugt sei, die deutsche Geschichtswissenschaft auf den Internationalen Historikertagen zu vertreten, die sich im Kalten Krieg zu regelrechten “Propaganda-Turnieren” zweier politischer Systeme entwickelten. Die Vorschläge aus der DDR mussten über den Schreibtisch des VHD eingereicht werden. Erst im Umfeld des grotesken Internationalen Historikertages in Moskau – zum 100. Geburtstag von Lenin eine von Sowjethistorikern beherrschte Schau – entschied die Generalversammlung des CISH, die DDR und beide Koreas als Mitglieder aufzunehmen.

Zu diesen zermürbenden wie zeitraubenden Geschäften gesellten sich um 1970 andere Krisen: Als in manchen Bundesländern der Geschichtsunterricht empfindlich beschnitten oder durch Gemeinschaftskunde ersetzt werden sollte, konnte sich der VHD als Interessenverband unter Theodor Schieder, Werner Conze und Gerhard A. Ritter bewähren und die Abwicklung des Faches Geschichte erfolgreich abwehren.

Auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Ortswahl gelegentlich politisch motiviert, etwa nach dem Mauerbau die Entscheidung für West-Berlin 1964 und umgekehrt, nach deren Fall, der 40. Historikertag in Leipzig 1994.

Die Expansion von Verband und Historikertag

Die meisten Berufshistoriker kannten sich im Kaiserreich noch persönlich. Die Mitgliederzahl des VHD wuchs von anfangs 119 auf 362, in der Weimarer Republik lag ihr Höchststand bei 466. Seit den späten 1970er Jahren expandierte die Zahl auf heute über 3000 Mitglieder. Ähnlich wuchs die Teilnehmerzahl auf Historikertagen von im Kaiserreich im Schnitt knapp 200 bis 1200 Besucherinnen und Besucher im Jahre 1964 in Westberlin.

Die „Krise der Geschichte“ und der Geschichtswissenschaft, der die Soziologie den Rang abzulaufen drohte, führte nach dem Berliner Historikertag zu einem zwölf Jahre andauernden Interessenrückgang. Plötzlich aber verdoppelte sich 1978 die Teilnehmerzahl wieder. Die Flaute war beendet. Aufgrund des hohen öffentlichen Interesses am Fach kletterten die Zahlen weiter atemberaubend hoch auf bis zu 4000 Besucher 2010 in Berlin. In Münster konnten Besucher 2018 unter über 500 Vorträgen wählen, wo sie hingehen möchten, während in Kaiserreich und Republik noch alle acht bis zwölf Vorträge verfolgt werden konnten. 2021 fand aufgrund der Pandemie der erste digitale Historikertag statt.

Wirkungen ins Innere der Geschichtsgemeinschaft

Als der Verband 1895 gegründet wurde, war Geschichte mit Lehrstühlen, fachlichen Standards, Karriereregeln und der 1859 gegründeten renommierten Historischen Zeitschrift schon hinreichend professionalisiert. Im Vergleich zu den USA, wo die Disziplin mit ihren 15 Geschichtsprofessoren sich noch entwickelte und die AHA den American Historical Review als zentrale Fachzeitschrift verantwortete, war der VHD eine späte Gründung. Er konnte die Entwicklung der Disziplin nicht bestimmen und auch nicht, worüber jemand wie forscht. Nie agierte er als fachpolitisches Lenkungsorgan, im Kontrast zur Historiker-Gesellschaft. Dennoch trug er erheblich zur Professionalisierung bei, weil die Historikertage eine öffentliche Arena für sachlichen Austausch boten, zu dem nicht jeder zugelassen wurde. Unliebsame Innovationen – nach Meinung traditionell eingestellter Historikerinnen und Historiker – wie die neue Sozialgeschichte wurden teils gehemmt, teils später gefördert, neue Strömungen verhandelt und Trends gesetzt. Insofern fungierten Verband und Versammlung als Katalysator der fachlichen Entwicklung.

Schließlich professionalisierte sich der Verband selber: Anfangs waren neben Universitätsprofessoren noch Archivare, Bibliothekare und Geschichtslehrer involviert. Seit 1900 duldete man Letztere nur noch als Publikum. 1913 koppelten diese sich ab im Verband Deutscher Geschichtslehrer (VDG). Wer im VHD Mitglied sein durfte, definierte 1932 die erste Satzung: „Lehrer der Geschichte und verwandter Fächer an Hochschulen und Schulen, Mitglieder und Mitarbeiter der historischen Forschungs- und Lehrinstitute, Archivare, Bibliothekare und Museumsbeamte sowie Privatpersonen, die ein abgeschlossenes akademisches Studium oder literarische Arbeiten dem Gebiet der Geschichtswissenschaft gewidmet hatten“. Geschichtsversessene Generäle und sonstige Amateure waren damit verbannt. Zu dem schon längst ausgescherten Geschichtslehrerverband kam 1946 der Verband deutscher Archivare (VdA). Für Vertreter von VdA und VDG ist im Ausschuss des VHD seit 1949 jeweils ein Platz reserviert. Die Verbindungen sind eng. Der Historikertag findet im bewährten Verbund mit der Versammlung der Geschichtslehrer und Geschichtslehrerinnen statt.

Auch die Neutralisierung der außerwissenschaftlichen Kategorie Geschlecht ist Teil der professionellen Ausrichtung an objektiven Erkenntnisschöpfungsprozessen. Ab und an durfte schon in den 1950er Jahren auch eine Frau einen Vortrag halten. Doch die weitere Gleichberechtigung ließ bis 1980 auf sich warten: In Würzburg durften zwei Frauen erstmals Sektionen auf einem Historikertag leiten: Irmgard Hantsche über „Geschichte in der Grundschule“ und Maria Alföldi über „Sozialgeschichte der römischen Kaiserzeit.“ Noch heute überwiegen indes die Männer.

Subdisziplinen wie die Frauen- und Geschlechtergeschichte wurden dank dieser öffentlichen Bühne sichtbarer. Bis 1970 dominierte hier die Politikgeschichte, dann eroberte die Sozialgeschichte die Sektionen, bis seit Mitte der 1990er Jahre die Kulturgeschichte zunächst in den älteren Epochen stärker Boden griff. Die Historikertage spiegelten somit die thematischen Veränderungen im Fach und deren Anerkennung.

Epochal bestimmte bis in die 1930er Jahre das Mittelalter die Historikertage, bevor – den sozialhistorischen Wortführern entsprechend – zwischen 1974 und 1990 eine Hegemonie des 19. Jahrhunderts einsetzte, die inzwischen von der Zeitgeschichte abgelöst wurde.

Zur Wirkung in das Fach hinein gehört auch, dass renommierte Professoren die wichtigen Positionen einnahmen. All diese Akteure waren mit unterschiedlichem sozialem, kulturellem und symbolischem Kapital ausgestattet Je höher die Reputation, desto höher die Prämie. In der Sektion „Junge Historiker stellen sich vor” traten hingegen in der Regel ältere Privatdozenten auf. Erst seit den 1990er Jahren gab man im Sinne einer besseren Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zunehmend auch Doktoranden und Doktorandinnen die Gelegenheit, ihre Forschung zu präsentieren. Somit spiegelten und spiegeln Historikertage auch die Reputationshierarchien im Feld, sei es bei der Auswahl besonders sichtbarer Vorträge oder in der Sichtbarkeit der marktführenden Fachverlage. Den Eingangsbereich beherrschen mit ihren raumgreifenden Installationen die Premiumverlage, während die weniger geachteten Verlage mit dem geringer angesehenen Autorenstamm im dritten Stock an ihren Einzeltischen auf versprengte Besucherinnen hoffen.

Wirkung nach außen

Die Außenwirkung der Historikertage wuchs enorm: als Spiegel der wissenschaftlichen Leistungen wie als Schaufenster des Faches. Dank der Einladungen von Honoratioren, Bundespräsidenten (erstmals 1976: Walter Scheel) und Bundeskanzlern (erstmals 1978: Helmut Schmidt) sowie dank spektakulärer Diskussionen wie 1964 über die Kriegsschuldfrage des Ersten Weltkrieges, 1984 über die Alltagsgeschichte oder 1998 über die vermeintlich braunen Wurzeln der deutschen Sozialgeschichte nahm die Presse rege Notiz von den Versammlungen.

Die Arbeit der Historikerinnen und Historiker wurde auf diese Weise nicht nur im Feld, sondern auch in einer breiteren Öffentlichkeit sichtbar. Doch auch die Geselligkeit unter Kollegen und später auch Kolleginnen war stets ein wichtiges Movens, den Historikertag aufzusuchen. Der einflussreiche Journalist der „Welt”, Paul Sethe, bekannte nach dem Duisburger Historikertag 1962: „Die Tage, in denen der Referent an Historikerkongressen teilnimmt, gehören immer zu den glücklichsten seines Berufslebens.”

Olaf Blaschke

Alle Abbildungen sowie die von Olaf Blaschke erstellten Grafiken und Karten entnommen aus: Matthias Berg, Olaf Blaschke, Martin Sabrow, Jens Thiel, Krijn Thijs: Die versammelte Zunft. Historikerverband und Historikertage in Deutschland 1893-2000, 2 Bde., Göttingen 2018, Titelbild u. S. 41, 555, 561, 577, 712, 717, dort finden sich auch sämtliche Zitate. Die Zeitleisten (S. 498, 741) mit Verbandsvorsitzenden und Historikertagen seit 1949 wurden zusammengefasst, optisch überarbeitet und aktualisiert sowie zwei Grafiken durch Farbgebung übersichtlicher gestaltet.

Historikertage seit 1893

54. Historikertag Leipzig 2023 „Fragile Fakten“

53. Historikertag München 2021 „Deutungskämpfe“

52. Historikertag Münster 2018 „Gespaltene Gesellschaften“

51. Historikertag Hamburg 2016 „Glaubensfragen“

50. Historikertag Göttingen 2014 „Gewinner und Verlierer“

49. Historikertag Mainz 2012 „Ressourcen – Konflikte“

48. Historikertag Berlin 2010

47. Historikertag Dresden 2008 „Ungleichheiten“

46. Historikertag Konstanz 2006 „GeschichtsBilder“

45. Historikertag Kiel 2004 „Kommunikation und Raum”

44. Historikertag Halle an der Saale 2002 „Traditionen – Visionen“ 

43. Historikertag Aachen 2000 „Eine Welt – eine Geschichte?“

42. Historikertag Frankfurt am Main 1998 „Intentionen – Wirklichkeiten” 

41. Historikertag München 1996 „Geschichte als Argument” 

40. Historikertag Leipzig 1994 „Lebenswelt und Wissenschaft” 

39. Historikertag Hannover 1992 „Europa – Einheit und Vielheit“ 

38. Historikertag Bochum 1990 „Identitäten in der Geschichte” 

37. Historikertag Bamberg 1988 

36. Historikertag Trier 1986 „Räume der Geschichte – Geschichte des Raums” 

35. Historikertag Berlin 1984 

34. Historikertag Münster 1982 

33. Historikertag Würzburg 1980 

32. Historikertag Hamburg 1978 

31. Historikertag Mannheim 1976 

30. Historikertag Braunschweig 1974 

29. Historikertag Regensburg 1972 

28. Historikertag Köln 1970 

27. Historikertag Freiburg im Breisgau 1967 

26. Historikertag Berlin 1964 

25. Historikertag Duisburg 1962 

24. Historikertag Trier 1958 

23. Historikertag Ulm 1956 

22. Historikertag Bremen 1953 

21. Historikertag Marburg 1951 

20. Historikertag München 1949 

19. Historikertag Erfurt 1937 

18. Historikertag Göttingen 1932 

17. Historikertag Halle an der Saale 1930 

16. Historikertag Graz 1927 

15. Historikertag Breslau 1926 

14. Historikertag Frankfurt am Main 1924 

13. Historikertag Wien 1913 

12. Historikertag Braunschweig 1911 

11. Historikertag Straßburg 1909 

10. Historikertag Dresden 1907 

9. Historikertag Stuttgart 1906 

8. Historikertag Salzburg 1904 

7. Historikertag Heidelberg 1903 

6. Historikertag Halle an der Saale 1900 

5. Historikertag Nürnberg 1898 

4. Historikertag Innsbruck 1896 

3. Historikertag Frankfurt am Main 1895 

2. Historikertag Leipzig 1894 

1. Historikertag München 1893 

1895

Gründung des Verbandes Deutscher Historiker in Frankfurt am Main

1915

Gründung des „Verbandes Deutscher Geschichtslehrer“

1928

Deutsche Historiker nehmen wieder an internationalen Historikertagen teil, nachdem sie aufgrund der Rolle des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg ausgeschlossen worden waren

1937

Einziger „Historikertag“ im Dritten Reich, organisiert durch das „Reichsinstitut für die Geschichte des neuen Deutschlands“

1949

Neugründung des „Verbandes der Historiker“ in München

1958

Gründung der „Historiker-Gesellschaft“ der DDR

1980

erste durch Historikerinnen organisierte Sektionen auf dem Historikertag in Würzburg

1990

Vereinigung von VHD und „Historikergesellschaft der DDR auf dem Historikertag in Bochum

1998

Umbenennung in „Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands“

2016

Eva Schlotheuber wird erste weibliche Vorsitzende des VHD

2021

erster digitaler Historikertag in München aufgrund der Covid19-Pandemie