Aufsatzpreis des VHD

25. September 2018

Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. zeichnet auf dem diesjährigen
Historikertag zwei herausragende wissenschaftliche Aufsätze der Epochen der Alten Geschichte
und der Frühen Neuzeit aus. Preisträger sind Prof. Dr. Rebekka von Mallinckrodt und Prof. Dr. Uwe Walter. Die Auszeichnung ist mit einer ganz neuen Präsentationsform auf dem diesjährigen
Historikertag verbunden. Beide Preisträger werden ihre Aufsätze in einem „Historischen Quartett“ mit zwei Fachvertretern kritisch vor interessierter Öffentlichkeit diskutieren.

Mit dem nun zum zweiten Mal auf einem Historikertag vergebenen Aufsatzpreis möchte der VHD
eine Textform des wissenschaftlichen Diskurses würdigen, die ganz besonders geeignet ist,
wissenschaftliche Ergebnisse rasch und pointiert einer breiteren Fachöffentlichkeit zugänglich zu
machen.
Den Preis für den besten Aufsatz aus der Epoche der Frühen Neuzeit erhält Rebekka von
Mallinckrodt, Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Bremen, für Ihren
Aufsatz „Verhandelte (Un-)Freiheit. Sklaverei, Leibeigenschaft und innereuropäischer
Wissenstransfer am Ausgang des 18. Jahrhunderts“. Der Aufsatz ist 2017 in Geschichte und
Gesellschaft erschienen.
Uwe Walter, Professor an der Universität Bielefeld für Allgemeine Geschichte unter besonderer
Berücksichtigung der Alten Geschichte, erhält die Auszeichnung für einen Aufsatz aus der Epoche der
Alten Geschichte. Sein Aufsatz „Mehr als Mythos und Konstruktion? Die römische Königszeit“
erschien 2016 in der Historischen Zeitschrift.
Bruno Bleckmann, Professor für Alte Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, und
Barbara Stollberg-Rilinger, Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der WWU Münster und
Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin, werden mit den Preisträgern im „Historischen Quartett“
über ihre Aufsätze diskutieren.
Das „Historische Quartett“ findet am Freitag, 28.9.2018 von 11-12 Uhr im Nachwuchsforum im
LWL-Museum für Kunst und Kultur statt.
Direkt im zeitlichen Anschluss an das „Historische Quartett“ werden hier auch die Preisträger des
Carl-Erdmann-Preises, des Hedwig-Hintze-Preises und des Übersetzungspreis der ZEIT-Stiftung
Ebelin und Gerd Bucerius in einem Werkstattgespräch aus ihren Forschungen berichten und sich den
Fragen des Publikums stellen.

Kontakt VHD:

Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands ist das Vertretungsorgan der deutschen Geschichtswissenschaft in der Öffentlichkeit. Kernaufgabe des VHD ist die Veranstaltung des Deutschen Historikertages – eine der größten geisteswissenschaftlichen Konferenzen Europas, zuletzt mit 3.500 Teilnehmern. Als Interessenvertretung mit zurzeit 3.300 Mitgliedern setzt sich der Historikerverband in vielfältiger Weise für die Belange seiner Mitglieder ein und steht als Fachverband im ständigen Dialog mit Hochschulen, hochschulnahen Einrichtungen und der Gesellschaft.
Im Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), der Kooperationspartner des 52. Deutschen Historikertags in Münster ist, forschen rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als 20 geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern und 14 Nationen.

V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Eva Schlotheuber (Vorsitzende VHD) / Prof. Dr. Johannes Paulmann (Schriftführer VHD)