VHD wendet sich wegen WissZeitVG an die Politik

26. April 2024

Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. (VHD) stellt fest, dass die Bunderegierung in ihrem Beschluss zur Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) fachliche Bedenken nicht berücksichtigt hat, – und hofft nun auf eine grundlegende Revision in zentralen Punkten im Zuge des parlamentarischen Verfahrens. Hierfür wendet sich der VHD am 24. April 2024 mit einem offenen Brief an die politischen Entscheidungsträger:innen.

Insbesondere die vorgesehene 4 plus 2 Jahres-Höchstbefristungsregel nach der Promotion Jahren sei eine radikale Verkürzung, die einen inhaltlich unbegründeten Eingriff in die autonome Gestaltung wissenschaftlicher Qualifizierung bedeute. Neben einer Ausweitung auf acht Jahre (6 plus 2) spricht sich der Verband dafür aus, Regelungen für den prozentualen Ausbau unbefristeter wissenschaftlicher Mitarbeiterstellen zu schaffen. Darüber hinaus sei eine hinreichend lange, auch finanziell geförderte Übergangsphase absolut unerlässlich. Bereits seit längerem hat der VHD das Reformvorhaben des WissZeitVG intensiv begleitet und wiederholt auf die Probleme des Entwurfs hingewiesen.